Als Horchtraining werden die Therapiekonzepte bezeichnet, die das Training der zentral-auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeiten ermöglichen.
Da in der Verarbeitung von Gehörtem eine Vielzahl verschiedener Einzelfunktionen eine Rolle spielen, ist eine ausführliche und konzeptübergreifende Befundung zur individuellen Therapieplanung notwendig.
In unserer Praxis bieten wir Training nach folgenden Konzepten an:
- JIAS: individualisiertes frequenz- und hemisphärenspezifisches auf speziell komponierte Musik basierendes Horchtraining nach den Erkenntnissen von Dr. Kjeld V. Johansen zur Verbesserung der auditiven Sensitivität, Überempfindlichkeit, der Selektionsfähigkeit und des Richtungshörens.
- Warnke: Befundung und Training der Low-Level-Funktionen (z.B. auditive Ordnungsschwelle, Richtungshören, Tonhöhenunterscheidung, Wahl-Reaktionszeit, Frequenz- und Zeit-Mustererkennens) und deren Automatisieren nach Fred Warnke.
- AUDIVA : Befundung und Training der Fähigkeiten zum Sprachverständnis (Phonemwahrnehmung, Lautergänzung und -verbindung, auditive Merkfähigkeit, Dichotik, Lateralität).
Ein Horchtraining hilft Kindern und Erwachsenen mit:
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten
- Rechtschreib- und Leseschwäche (LRS), schlechtes Leseverständnis
- Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis)
- Hörbeeinträchtigung, Schwerhörigkeit
- Missverstehen von Gehörtem, Verwechslung ähnlich klingender Laute
- verzögerte Sprachentwicklung
- Tinnitus
- Probleme längere Höranweisungen zu verstehen und zu merken